Komme was da wolle – IT-Resilienz als Stabilitätsgarant

Montag, 13. März 2023
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In einer Welt, in der digitale Störungen und Cyberangriffe allgegenwärtig sind, ist die IT-Resilienz eines Unternehmens der Schlüssel zur Stabilität und Kontinuität des Geschäftsbetriebs.

Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Jonas Kellermeyer, seines Zeichens Mitarbeitender im Marketing-Team von Assecor.

Morgens 9 Uhr: der erste Kaffee vertreibt die Müdigkeit. Ein erster Blick auf das Mail-Programm, den firmeninternen Messenger-Service und/oder ins obligatorische Intranet. Schnell wird klar, wie wichtig Routine ist. Bei einer solchen wird natürlich, wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass die respektive Infrastruktur stabilisierend im Hintergrund funktioniert. Was aber, wenn Teile der IT nicht reibungslos funktionieren, sei es, weil ein technisches Malheur eintritt, oder schlimmer: weil das eigene Unternehmen Ziel einer der zahlreichen Cyber-Attacken dieser unserer Tage geworden ist? Was gestern noch funktionierte, kann morgen schon Defekte aufweisen!

Dass neben dem eingehenden Risikomanagement hinsichtlich der unternehmenseigenen Domains auch andere gravierende IT-Sicherheitslücken geschlossen werden müssen, gehört ebenso zur Wahrheit dazu. IT ist lange weit mehr als eine Unterstützung des Geschäftsbetriebs, sondern in immer mehr Fällen ist sie aktiv an der Wertschöpfung des Unternehmens beteiligt, was dazu führt, dass (Teil-)Ausfälle gravierende Folgen haben können. Massive Umsatzeinbußen sind keine Seltenheit mehr, ist die informationstechnische Seite des Betriebs einmal kompromittiert. Damit ein solches Worst Case Scenario keine fatalen Folgen nach sich zieht, ist es wichtig, die eigene IT-Infrastruktur möglichst resilient zu gestalten. Diesbezüglich existieren einige Maßnahmen, denen besonderes Augenmerk zuteilwerden sollte:

  1.  Disaster Recovery und Business Continuity Planning: Die Entwicklung von Plänen zur Wiederherstellung nach einem Ausfall und zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs kann dazu beitragen, die Auswirkung von Ausfällen zu minimieren und sicherzustellen, dass ein Normalbetrieb der jeweils betroffenen Systeme schnell wieder sichergestellt werden kann.
     

  2. Redundanz und Skalierbarkeit: Die Implementierung von redundanter Infrastruktur und die Fähigkeit, IT-Systeme bei Bedarf skalieren zu können, kann die Resilienz erhöhen und sicherstellen, dass Ihr Unternehmen auch weiterhin in der Lage ist, seine Geschäftsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Eines der einfachsten Mittel, um eine redundante und skalierbare Funktionalität zu gewährleisten, ist die Verlagerung essenzieller Prozesse in die Cloud. Die emphatisch dezentrale Eigenlogik der Cloud stellt sicher, dass Datenflüsse weitestgehend stabil bleiben, selbst, wenn einmal ein Teilsystem ausfallen sollte. Zudem zeichnen sich Cloudlösungen durch die Möglichkeit aus, weitgehend unabhängig von der Hardware erweitert werden zu können.
     

  3. Generelle Cybersecurity: Die Schaffung robuster Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich der Integration von Firewalls, Encryption und Authentifizierungsmechanismen, kann dazu beitragen, Cyberangriffe direkt abzuwehren oder aber zumindest wesentlich abzuschwächen und so die Integrität der IT-Systeme zu schützen.
     

  4. Regelmäßige Wartung und kontinuierliche Upgrades: Die Etablierung bestimmter Wartungs- und Upgrade-Routinen erlauben es, etwaige Probleme bereits im Voraus zu erkennen und sie fachgerecht zu beheben, bevor diese zu potenziellen Ausfällen führen.
     

  5. Schulung und Sensibilisierung: Zusätzlich zu den bisher genannten Maßnahmen ist auch ein Bewusstsein der Mitarbeitenden zu forcieren, das individuell für den Ernstfall zu wappnen vermag. Nur, wenn die Beschäftigten eingehend informiert sind und wissen, wie sie sich in einer sicherheitsrelevanten Notlage zu verhalten haben, zeitigen die getroffenen Maßnahmen auch adäquate Effekte.

Abschließend lässt sich sagen, dass der digitale Raum weiterhin einem manifesten Wandel unterworfen sein wird. Das Wirtschaften in dieser Sphäre bietet riesige Chancen, die allerdings ihrerseits mit neuen Risiken einhergehen.

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind durchdrungen von Daten – weder der Finanzmarkt noch globale Lieferketten oder politische Stimmungsbilder funktionieren heute noch ohne das Internet und den Austausch von Daten. Wir alle sind mit Haut und Haaren in das aus Glasfaser bestehende Netz eingewoben und müssen lernen, dass neben den Annehmlichkeiten auch allerhand Gefahren in diesen Gefilden lauern.

Anlass für die ausgiebige Beschäftigung mit Sicherheitsaspekten der IT-Welt ist ein von Assecor geplantes Online-Seminar zum Thema. Am 22.03. um 14 Uhr werden Cyber-Security und Domain-Sicherheit im Fokus stehen. Melden auch Sie sich an!

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